Beeren

Viele bunte Beeren

Seit über 25 Jahren pflanzen wir im grösseren Stil Beeren an. Händler in der Region verkaufen sie auf Märkten und in Läden, Gaststätten kreieren Desserts damit, und viele Beerenliebhaber decken sich direkt ab Hof mit frischen Früchten ein.

Die ersten 15 Jahre beschränkten wir uns auf Himbeeren, dann ergänzten wir das Angebot um Brombeeren, rote Johannisbeeren, schwarze Johannisbeeren (Cassis), Stachelbeeren und Jostabeeren aus eigener Produktion. In unserer Gegend sind wir mit 40 Aren der grösste Beerenpflanzer, im Vergleich zu den wirklich grossen Produzenten in der Schweiz sind wir jedoch eine kleine Nummer.

Der Beerensommer beginnt in der Regel in der zweiten Junihälfte mit den Sommerhimbeeren. Etwa drei Wochen später sind bereits alle anderen Sorten reif. Die Haupternte dauert ungefähr drei Wochen. Danach sind Brombeeren noch bis Ende September erhältlich, und die Herbsthimbeeren können wir bei günstiger Witterung bis in den November hinein ernten. Ein Beerenticker informiert auf dieser Website während der Saison darüber, was gerade vorrätig ist.

Beerenplantagen mit Witterungsschutz

Von Anfang an haben wir dem Betriebszweig Beeren einen hohen Stellenwert eingeräumt. So bauten wir für die meisten Plantagen einen Witterungsschutz, der die Pflanzen insbesondere vor Hagelschlag schützt.

Die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr. Das freut uns und motiviert, auch künftig in die Beeren zu investieren und uns den Herausforderungen zu stellen, die sie mit sich bringen. Wir bilden uns deshalb stetig weiter und pflegen im Luzerner Beerenpflanzerverein den Kontakt zu anderen Produzenten.

Eine Herausforderung ist es zum Beispiel, wie die frischen Beeren möglichst schnell und effizient an die Abnehmer gelangen. Eine andere besteht darin, Angebot und Nachfrage immer wieder von Neuem auszutarieren. Die Erntemengen sind von der Witterung abhängig und zuweilen nur schwierig im Voraus abzuschätzen, die Nachfrage variiert nach Wochentagen.

Während der Erntespitze sind die Erträge manchmal höher als die Nachfrage. Dem versuchen wir mit einem Sparangebot entgegenzuwirken, und wir konservieren die Beeren: zu Konfibeeren (in der Regel eingefroren) oder indem wir selbst Konfitüren herstellen, ebenso Sirupe und Liköre. An anderen Tagen wiederum können wir der Nachfrage nicht gerecht werden und sind auf das Verständnis unserer Kundinnen und Kunden angewiesen.

Weiter ist der Boden in unserer Region eher schwer und tonig, und es gibt vergleichsweise hohe Jahresniederschläge. Damit die Beeren trotzdem gut gedeihen, setzen wir Komposterde in Foliendämmen ein.

High Five

Wo es geht, wechseln wir regelmässig den Standort, sodass sich der Boden erholen kann. Seit einigen Jahren hält die Kirschessigfliege die Beerenproduzenten in unserer Gegend in Atem: ein neu eingeschleppter Schädling aus Asien, den wir mit verschiedenen Massnahmen versuchen fernzuhalten.

Das Beerenbauernleben bleibt also spannend. Unsere Freude an den reifen Früchten ist ungebrochen: Wir essen sie auch selbst nach wie vor sehr gern.